Heyhoo… kommt jemand mit auf den Mount Everest? Ich will da unbedingt mal hochklettern. Am liebsten übermorgen. Allerspätestens in den Sommerferien!
Der Mount Everest ist ein ziemlich krasser Berg im Himalaja-Gebirge. Nicht so wie unser Schlossberg in Pirna, sondern viiiiel größer. Wer da hoch will, muss extrem fit sein und richtig bergsteigen können, sagt Jens Weinhold. Der hat den Kletterladen Rotpunkt Weinhold auf der Dohnaischen Straße und kennt sich mit Bergen super gut aus. Wenn du was wissen willst, kannste ihn und seine Kollegin Sunny immer fragen.
Dieser krasse Berg heißt Mount Everest. Das ist der, wo ich rauf will! Das uralte Bild hab ich in einem Fotoalbum gefunden.
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- Ganz wichtig bei solchen Abenteuern sind Karabiner. Da kommt das Seil durch.
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- Also ich finde, die blauen Karabiner sehen am sichersten aus. Außerdem mag ich Blau.
Die überlegen auch gleich, wie sie dir am besten helfen können. Ich dachte immer so: Ich bin ja auch schon alleine auf das Steinpferd am Dohnaischen Tor geklettert. Und wenn ich irgendwo absolut nicht hochkomme, macht meine Freundin Jenna schwuppdiwupp einfach ne´ Räuberleiter, dann funzt das… Aber Jens Weinhold sagt, das reicht nicht. Zum richtigen Bergsteigen gehört krass viel Erfahrung und Übung. Außerdem besondere Schuhe. Richtige Karabiner. Ein Seil so dick wie mein Daumen. Und vor allem: Man muss echt fiese Knotentricks können!
Dieser Trick hier heißt Achterknoten:
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- 1 – Mach ne Schlaufe
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- 2 – Leg sie über Kreuz
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- 3 – Dreh das Ende hinten rum
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- 4 – Zieh es wieder nach vorn
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- 5 – Fädel ein Ende durchs andere
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- 6 – Fertig ist der Achterknoten
Ein anderer geht so: Du nimmst ein Stück Schlinge, knotest die Enden zu so ´ner Art Bommel oder Seilzwiebel zusammen und klemmst sie dann in einem Felsspalt fest. Und wenn du dann beim Klettern mal aus Versehen daneben greifst, bleibst du an der Bommel hängen und knallst nicht gleich runter. Die Knoten haben auch lauter witzige Namen: Sackstich, Prusik, Achterknoten, Affenfaust… Bloß, wie man die alle zusammen gefriemelt kriegt, hab ich noch nicht kapiert.
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- Meine Freundin Jenna probiert einen echten Kletterrucksack an…
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- …und wenn Jenna einen kriegt, will ich logischerweise auch einen!
Das schaff ich aber bis zu den Ferien! Ich mach jetzt nämlich bei Rotpunkt Weinhold mal ganz fix einen Kletterkurs in der Sächsischen Schweiz: Da gibt´s auch haufenweise coole Berggipfel. Die sind zwar alle viel kleiner als der Mount Everest, aber dafür nicht aus Eis, sondern aus Sandstein – und der wird in der Sonne super-schön warm. Da kannste einfach die Schuhe ausziehen und barfuß klettern. Das geht im Schneegebirge nicht. Musst halt bloß bissi aufpassen, wegen den ganzen Kiesel und Felsleisten, weil die sonst in die Füße pieksen. Richtige Kletterer müssen das aber abkönnen! Manche Leute sagen sogar, dass das Klettern zuallererst in Sachsen erfunden wurde… Das erzähle ich denen am Mount Everest aber mal lieber nicht. Die ärgern sich sonst bloß drüber.
Das sind meine neuen Kletterschuhe! Die haben sogar einen coolen Drachen drauf! Und das Ding daneben heißt Affenfaust. Wie man so einen Bommelknoten macht, weiß ich aber noch nicht. Das muss mir Jens Weinhold mal erklären.
