Mein Bio-Lehrer hat uns erzählt, dass er im Sommer in Afrika war. Mit ner Reisegruppe. Löwen gucken und so… Pah, also ICH hab ja sogar schon mal nen Löwen GEFANGEN! In den Herbstferien. Mit meinen eigenen Händen. Willste wissen, wo? Hier, bei uns! An der Bastei, mitten in der Sächsischen Schweiz. Wie das geht? Na, voll easy: Alles, was du dafür brauchst, ist ein Löffel. Und ein Plasteröhrchen oder ein kleines Glas. Und was Buntes zum Drunterlegen, oder ein karriertes Blatt Papier… halt irgendwas, wo man den Löwen gut drauf sieht.
Mehr brauchst du nicht, um in der Sächsischen Schweiz einen Löwen zu fangen.
Achso, WIE das geht… Du meinst, ohne Afrika und Reisegruppe und so?
Na, zum Beispiel mit Steffen Elsner. Der weiß, wo sich die Löwen bei uns verstecken – und wie man am besten an sie rankommt. Weil, der Steffen arbeitet nämlich als Ranger im Nationalpark Sächsische Schweiz. Der macht sowas andauernd mit Schulklassen und den Junior-Rangern.
Bock auf Schule im Nationalpark? >>> Klick!
Und WIE DAS jetzt wieder GEHT??? Boahh… okay… Anscheinend hab ich die Geschichte falsch rum angefangen… Also nochmal: Hier bei uns in der Sächsischen Schweiz gibt´s LÖWEN! In ECHT! Man sieht sie aber nur ganz schwer, weil die voll klein sind und weil sie sich die meiste Zeit im Sand einbuddeln. Da bauen die sich so nen voll fiesen Trichter, und dann lauern sie da drin auf Beute. Und sobald was in den Trichter fällt, kommen sie – zack– mit einem Mal raus, schnappen zu und fressen sich satt. Neee, keine Angst… DU kannst da nicht reinfallen! Wie gesagt: Die Löwen sind echt mini – nur ungefähr so groß wie mein Fingernagel. Und außerdem würdest du denen sowieso nicht schmecken. Ihr Lieblingsessen sind nämlich Ameisen… Darum heißen sie ja auch Ameisen-Löwen! Oder hab ich das noch gar nicht erwähnt…?
Ameisenlöwen sind zwar klein, hinterlassen aber deutliche Spuren: Solche kleinen Sandtrichter graben sie nämlich, um ihre Beute zu fangen.
Dann halt jetzt. Viel wichtiger ist, dass du weißt, wie der Ameisen-Löwe aussieht: Voll gefährlich! Eine Mähne hat er zwar nicht, aber dafür zwei krasse Greifzangen am Kopf. Als Ameise musst du da echt aufpassen, dass er dich mit diesen Dingern nicht zu packen kriegt. Denn er kann damit sogar Gift spritzen. Außerdem schmeißt er solange mit Sand nach seiner Beute, bis die darauf ausrutscht und in den Trichter purzelt. Also nett ist er wirklich nicht, der Ameisen-Löwe. Aber dafür mega-spannend! Also: Wenn du das nächste Mal in der Sächsischen Schweiz bist, kannste ja mal versuchen, einen zu fangen. Wenn du dich traust… Wie das geht? Nö, jetzt ist Schluss! DAS hab ich nun wirklich schon alles erzählt. Scroll mal hoch! Wozu war noch gleich der Löffel da…?
