Schon gehört? Nächste Woche Sonntag kommt ein Zauberer nach Pirna! Kein Quatsch! EIN RICHTIGER ZAUBERER! NACH PIRNA. Ich meine, das ist doch… DIE CHANCE! Der kennt ja vielleicht Harry Potter persönlich. Sowas lass ich mir nicht entgehen, logo. Hab mich also gleich mal… mit ihm GETROFFEN! Und ihn sogar interviewt. Also er heißt Torsten Pahl, und seine Show läuft am 8. September, 15 Uhr, auf der Kleinkunstbühne Q24 >>> Tickets gibt´s hier! Und den Rest erfährst du JETZT!

 

Ich so: Kennst du Harry Potter?

Torsten Pahl: Natürlich.

Ich so: Boah, cool. Wo seid ihr euch begegnet? In Hogwarts?

Torsten Pahl: Ne, bei mir zu Hause auf der Couch… (lacht). Da hab ich die Bücher über ihn gelesen. Das sind wundervolle Geschichten!

Ich so: Kannst du auch so zaubern wie Harry Potter?

Torsten Pahl: Naja, ich kann´s manchmal so aussehen lassen…

Ich so: Könntest du mich… ähhh… sagen wir mal… in der Schule verschwinden lassen?!! Ohne dass mein Mathelehrer was davon mitkriegt?

Torsten Pahl: Für einen Film oder ein Theaterstück würde ich da bestimmt eine Lösung finden. Aber real kann ich sowas nicht.

Ich so: ABER du KANNST doch Dinge verschwinden lassen, oder?!

Torsten Pahl: Grundsätzlich ja.

Ich so: Was denn zum Beispiel? Ein Kaninchen?

Torsten Pahl: Mit Tieren arbeite ich zwar nicht, aber als Zauberer lernt man solche Sachen schon als Kind: Dinge verschwinden lassen – oder erscheinen. Dinge vergrößern – oder verkleinern. Das sind Fingerfertigkeiten, und man muss dafür sehr viel üben, aber wer es einmal beherrscht, vergisst es sein Leben nicht.

Ich so: Lässt du im Q24 Dinge erscheinen und verschwinden?

Torsten Pahl: Ja. Die Kinder werden da einiges zu sehen bekommen…

Ich so: Was denn zum Beispiel?

Ich glaub ich weiß jetzt, was ich später mal werden will…

Torsten Pahl: Das ist eine Überraschung. Aber ich verspreche dir: Der Zauberer auf der Bühne ist kein furchterregender Magier, sondern eher eine Kaspernase. Manchmal sehen und wissen die Kinder mehr als er. Daraus entstehen lustige Missverständnisse. Ab und zu hole ich dabei auch Kinder zu mir auf die Bühne.

Ich so: Yippie… Nimm mich! Ich hab keine Angst.

Torsten Pahl: (lacht) Schauen wir mal…

Ich so: Auf Fotos machst du irgendwas mit Ringen und Bällen. Was genau?

Torsten Pahl: Die Ringe werden sich auf magische Weise miteinander verbinden, also richtig verketten – du wirst schon sehen.

Ich so: Und wie geht sowas?

Torsten Pahl: (lacht) Gut! Aber das bleibt mein Geheimnis.

Wie geht sowas??? Hat mir der Torsten Pahl leider nicht verraten. Hab´s auch beim Zugucken nicht rausgekriegt. Aber vielleicht ihr im Q24?!!!

Ich so: Wie wird man ein Zauberer?

Torsten Pahl: Bei mir hat´s mit einem Zauberkasten angefangen. Da war ich noch ein Kind, fünf Jahre alt. In dem Kasten waren zehn Kunststücke drin, und weil ich damals noch nicht lesen konnte, hat mein Papa mir erklärt, wie sie funktionieren. Später, als ich zur Schule ging, kamen andere Zauberkästen dazu – und Zauberbücher, zum Beispiel: das „Handbuch der Magie“ von Jochen Zmeck. Das war ein eigenes Universum! Und als ich elf war, war für mich klar: Das soll mein Beruf werden.

Ich so: Es gibt wirklich Zauberbücher?!

Torsten Pahl: Ja, denn die Zauberkunst ist schon sehr alt. Sie existiert seit fast 5000 Jahren. Und genauso lange gibt´s Geschichten darüber. Später, 1584, hat ein Mann namens Reginald Scot ein berühmtes Buch verfasst: „The Discovery of Witchcraft“. Das hat er geschrieben, um den Leuten klar zu machen, dass hinter dem, was wie Hexerei aussieht, nur Tricks und Taschenspielereien stecken.

Ich so: WIE???? WAS??? Zaubern ist gar nicht ECHT?

Torsten Pahl: Naja, sagen wir, es ist wie eine Täuschung. Die Kunst besteht darin, die Zuschauer zu lenken, auf das, was sie erfahren sollen – und das zu verbergen, was sie nicht erfahren sollen. Dazu gehört eine Menge Handwerk, Menschenkenntnis und Übung. Besonders, wenn Kinder im Publikum sind. Denn es gilt der Grundsatz: Tricks, die Kinder täuschen, täuschen in aller Regel auch Erwachsene. Aber Tricks, die Erwachsene täuschen, täuschen nur selten Kinder.

Ich so: Klar. Darum gewinnt ja Harry Potter auch im ersten Teil gegen Professor Quirrell – und im letzten gegen den dunklen Lord. Weil sich Kinder eben einfach nicht von Erwachsenen täuschen lassen! Auch nicht von bösen Zauberern.

Torsten Pahl: Mit solchen haben wir sowieso nichts zu tun! In der echten Zauberer-Szene soll Magie unterhaltsam sein, aber niemandem schaden.

Ich so: Also kennen sich die Zauberer alle untereinander? Gibt´s sowas wie ein Zauberer-Treffen?

Torsten Pahl: Ja, sowas gibt es wirklich.

Ich so: Wo denn? Auf ´nem Schloss?

Torsten Pahl: Genau.

Ich so: Echt jetzt?

Torsten Pahl: Echt. Deutschlands Zauberschloss ist ganz in der Nähe von Pirna: im Schönfelder Hochland. Da gibt´s ein Museum zur Zauberkunstgeschichte und ein Theater, in dem wir spielen. Das Programm findest du im Netz auf >>> www.daszauberschloss.de Schau mal rein. Oder besser: Komm vorbei!

Ich so: Mega! Das mach ich.